Eine reizvolle Tour auf den Spuren der Künstlergruppe "Der Blauen Reiter" führt über Murnau, Sindelsdorf und Kochel (Franz Marc Museum, Grab von Franz Marc) auch am Haus von Franz Marc in Ried vorbei.
Der Rieder Kalkofen wird noch heute einmal im Jahr auf althergebrachte Art betrieben. Der Kalk findet hauptsächlich Verwendung für unsere Kirchen, Klöster und Königsschlösser, aber auch bei allen, die auf gesundes Wohnklima und gutes Mauerwerk Wert legen.
Blick auf Ried
Historie:
Die erste Erwähnung von Ried findet sich in den Benediktbeurer Urkunden anno 1031
("Burchardus und Bernhardus de Riet") bzw. 1116 und 1167 (Oudolricus de Riet und sein
Sohn Berhhard). Im Salbuch des Klosters Benediktbeuern (um 1250) sind bereits neun Anwesen
aufgeführt, unter denen man noch zwei Uranwesen erkennen kann.
Bis Ende des 13. Jahrhunderts ist in Ried eine Ministerialfamilie
(ein dem Kloster verpflichteter Dienstadel), sowie ein Flickschneider
und ein Kürschner nachweislich ansässig.
Später bekommen Handwerker und Bauern, die wohl früher vom Rittergeschlecht abhängig waren ihre Häuser und Höfe unmittelbar
von der klösterlichen Herrschaft auf Leibgeding (d.h. auf Lebenszeit gegen Zinsleistungen).
Ried hatte trotz seiner geringen Ausdehnung im Spätmittelalter bereits eine soziologische
Bevölkerungsschicht,wie sie andere Orte nie oder erst sehr viel später erlangten.